Lukulischer Hinweis meinerseits:
Es handelt sich hier nicht nur um Rezepte aus dem Mittelalter sondern
vielmehr um Rezepte die im Alltag ebenso wie auf Märkten für
Gaumenfreuden sorgen.
Zutaten:
Eine Ente (ca. 2 kg) mit freundlichem Antlitz.
Salz, Pfeffer
Thymian
Majoran
geriebene Orangenschale
Das liebe Entchen innen und aussen mit Salz und Pfeffer einmassieren.
Thymian und Majoran mischen und in der Ente verteilen (weniger ist mehr!).
Das so vorbereitete Tierchen in einen Bräter legen, etwas Wasser
dazu geben und zum Schluss die Ente mit der geriebenen Orangenschale bestreuen.
Ab in die Röhre mit dem Schnaddel! Bei 220 Grad ca. 30 Minuten braten,
dann auf 175 Grad zurück schalten und 1 1/2 Stunde weiter brutzeln,
immer wieder mit Bratensaft übergießen. Zum Glasieren etwas
Honig mit Bratensaft mischen und die Ente damit bestreichen, weitere 15
bis 20 Minuten in der Röhre garen lassen.
Zwischendurch immer mal wieder einen Becher Wein trinken, das hilft gegen
den tropfenden Zahn.
Dieses Rezept verdanken wir dem Koch von der Villa Seebach aus Boltenhagen,
Danke.
Zutaten für 4 Personen:
4 Hühnerbeine- aber schöne!
Schinkenspeck, 8-10 Karotten, 1/2 Sellerie (oder Suppengrün)
Kartoffeln, 1/2 Flasche Rotwein, Gemüsebrühe, 2 Knoblauchzehen,
Tomatenmark, Salz, Pfeffer, etwas Zucker
Feuer machen, das Kochgelände weiträumig absperren- alles zur
Verteidigung des gourmetischen Machwerkes bereitstellen (Messer, Gabel,
großer Holzlöffel, zur Not das Weib). Schinkenspeck, Gemüse,
Kartoffeln waschen, schälen und würfeln.
Im Topf Fett erhitzen, nacheinander Hühnerbeine (wieder herausnehmen)
dann Speck vom Schink und Gemüse anbraten bis alles ein wenig Farbe
bekommen hat. Dann Knoblauch und Tomatenmark dazugeben, die groben Kartoffelstückchen
reinwerfen und die angebratenen Hühnerbeine darauflegen. Alles mit
Brühe und Wein auffüllen und langsam, still und leise ca. 1
Stunde köcheln lassen, mit Pfeffer und Salz kräftig abschmecken.
Dazu Brot (egal welche Farbe- weiß, schwarz, grau ...) und einen
recht guten Wein reichen.
Zutaten für 6 Personen:
350 g Blätterteig
2 geschlagene Eier
2 Eßl. Zitronensaft
1 Teel. gemahlener schwarzer Pfeffer
1 Teel. gemahlener Ingwer
Knoblauch, Kräuter (nach Geschmack)
450 g Hühnchen oder Putenbrust, dünn geschnetzelt,
Frühstückspeck in Streifen oder magerer Hinterschinken
Teig ausrollen.
Die beiden Eier schlagen und mit dem Zitronensaft,
dem Pfeffer, dem Ingwer und den anderen Zutaten verrühren.
Backofen auf 200 Grad vorzuheizen.
Das Hühnerfleisch ganz dünn schneiden.
Ich habe das Fleisch gekocht und dann geschnitten, das verkürzt die Garzeit.
Das Fleisch in das geschlagene Ei eintauchen und auf die Teigplatten verteilen,
und zwar so, dass nur eine Hälfte bedeckt ist und der Rand frei bleibt.
Einen Speckstreifen obenauf legen. Den Rand mit der Eimischung bestreichen
und die freie Hälfte über das Fleisch klappen. Den Rand andrücken
und die Pasteten mehrfach mit einer Gabel anstechen. Die Variante mit
dem gekochten Hühnerfleisch braucht nur ca. 15 Minuten bei 200 Grad
gebacken werden. Kann heiß oder kalt gegessen werden.
Zutaten:
1 Huhn ca. 1 1/2 kg
3- 4 Karotten
3 Zwiebeln
1 Steckrübe
Salz & Pfeffer
zwei Prisen Thymian
6 - 8 Pfefferkörner
330 ml dunkles Bier
Das Huhn in 8 Stücke teilen. Das Gemüse schälen und klein würfeln. Das Huhn in der Pfanne auf beiden Seiten ca. 5 Minuten lang anbraten. Salzen und Pfeffern und in einen großen Topf geben. Gemüse, Thymian, Pfefferkörner und das Bier dazugeben. Für ca. 15 - 20 Minuten kochen lassen.
Zutaten:
1 Huhn zu ca 1 1/2 kg, oder 5 ganze Hühnerbrüste mit Haut und
Knochen
1 Teel. Salz
ein bis zwei Prisen Pfeffer
je ein Teel. Kräuter, z.B. Kerbel, Estragon und Rosmarin
2 Eßl. flüssige Butter
2 Eßl. Honig
Den Ofen auf 175 Grad vorheizen. Das Huhn von innen und aussen mit dem
Salz und den Kräutern einreiben.
In einen Bräter o.ä. legen und mit der Butter und dem Honig
bestreichen. Die Garzeit beträgt etwa 1 bis 1,5 Stunden. Innerhalb
der Garzeit immer wieder mit Butter/Honig bestreichen. Leider kann man
dieses Rezept nicht so besonders gut auf den Märkten umsetzen, es
sei denn, man hat einen Ofen.